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Persönlichkeit "Scanner": Gefährliches Label? Meine ehrliche Meinung

Persönlichkeit "Scanner": Gefährliches Label? Meine ehrliche Meinung

Scanner-Persönlichkeit: „Das ist doch nur ein Label und presst Menschen in eine neue Box!“ Das höre ich immer wieder. Warum ich das anders sehe – und was sich durch diese Bezeichnung für mich alles geändert hat.


Inhalts-Übersicht

1. Was bedeutet "Persönlichkeit Scanner"?


Scanner-Persönlichkeiten sind Menschen mit vielen Begabungen, die sich für ungewöhnlich viele Dinge parallel interessieren. Sie haben eine superschnelle Auffassungsgabe und können scheinbar völlig isolierte Themengebiete miteinander verknüpfen. 


Sie fühlen sich oft fremd in ihrem Umfeld, weil es ihnen besonders schwerfällt, beruflich einen Weg einzuschlagen. Sie sind keine Spezialisten, sondern lieben die Themenvielfalt und beherrschen viele Dinge. 


Dabei haben sie oft das Gefühl, sie könnten viel, aber nichts richtig. Doch der Schein trügt. Sie sind einfach anders gestrickt und können ihre eigenen Begabungen noch schwieriger erkennen als andere Menschen – weil sie VIELE Dinge richtig gut können. Neues zu lernen ist ihr tiefster innerer Antrieb.


Es gibt unterschiedliche Ausprägungen von Scanner-Persönlichkeiten. Und eine Reihe Begriffe, die dasselbe Phänomen beschreiben – wie zum Beispiel Multitalent oder vielbegabte Person. 


Ich nutze den Begriff „Scanner-Persönlichkeit“, weil er für mich dem am meisten entspricht, was er transportiert: die schnelle Auffassungsgabe, die dahinter steckt. Darüber hinaus war die Frau, die diesen Begriff geprägt hat, auf dem Gebiet DIE Expertin: Barbara Sher.


Mehr zur Definition von Scannern, zu Synonymen, welche Merkmale sie ausmachen und welche besonderen Herausforderungen diese Menschen in Job und Alltag haben, gibt’s in meinem Blogartikel: „Scanner-Persönlichkeiten: Alles, was du wissen musst.“


Du findest dich wieder und suchst Austausch unter Gleichgesinnten? Komm in meinen Scanner-Club!

2. "Scanner-Persönlichkeiten gibt es nicht!" Oder? 


Immer wieder begegnet mir die Aussage: „Das sind doch in Wahrheit nur Menschen, die sich nicht fokussieren können“. In meiner Welt ist das schlicht falsch. Und ich habe auch keine Belege von denjenigen, die das behaupten.


Ich habe schon mit so vielen verschiedenen Multitalenten gearbeitet, die richtig Biss haben.


Scanner-Persönlichkeit zu sein, hat nichts mit einer „Diagnose“ zu tun.Es ist auch keine Störung.

Es bedeutet einfach, dass die Denkweise von der Norm abweicht, die nicht in unser starres System passt.


Oftmals sind diese Menschen hochintelligent oder sogar hochbegabt und haben unglaublich viel Kapazität im Gehirn.


Nicht jeder, der tickt wie ein „Scanner“, hat einen ungewöhnlich hohen IQ. Denn die Vielbegabung korreliert nicht zwingend mit der Intelligenz. Sie ist damit nicht messbar.


Das außen vor gelassen glaube ich persönlich, dass weit mehr Menschen da draußen so vielfältig ticken, als ihnen bewusst ist. Nur haben wir schon von Kindesbeinen gelernt, dass wir uns – vor allem beruflich – in eine Richtung entwickeln sollen.


In den nachkommenden Generationen ist das schon anders. Denn unsere Gesellschaftsstrukturen ändern sich. Ich bin überzeugt: Sie werden „Scanner freundlicher“. (siehe auch meinen Blogartikel: 5 Gründe, warum Vielbegabte in der VUCA-Welt gebraucht werden).


Ich selbst zähle zu den Scanner-Persönlichkeiten und kann mich super gut committen, Dinge durchziehen und mich auch disziplinieren. Mir werden nur ab einem gewissen Grad die Dinge langweilig. Dann darf es etwas Neues sein.


Seit ich mir erlaube, diese vielfältigen Interessen auszuleben, bekomme ich genug Nahrung für den Geist – und fühle mich einfach mehr ich selbst.

3. Wann hilft das Label: "Persönlichkeit: Scanner"?


Machen wir uns nix vor: Natürlich ist der Begriff „Scanner“ ein Label. Es beschreibt eine bestimmte Gruppe von Menschen, die sich ungern lebenslang auf EINE Richtung festlegen wollen, weil ihr Leben ein Buffet sein soll.


Das Paradoxe ist: Gerade diese vielbegabten Menschen lieben das freiheitliche Denken – und finden Boxen furchtbar.


Sie sind häufig extrem feinfühlig und können sich gut in andere hineinversetzen. Daher kommt es für sie nicht infrage, andere anhand von Labels zu bewerten. Sie sehen immer gleich viele Dimensionen.


Gleichzeitig ist diese Kategorie für viele Multitalente ein Segen. Warum?


Du glaubst gar nicht, wie oft ich E-Mails und Rückmeldungen von Menschen bekomme, die sich endlich, endlich verstanden fühlen, sobald sie entdecken, dass es diese Persönlichkeit der Scanner gibt. Denn den meisten ist das lange gar nicht klar.


  • „Endlich fühle ich mich gesehen“ oder
  • „Deine Texte auf der Website: Die hätten von mir sein können. Krass“.
  • Oder: „Endlich jemand, der wirklich versteht, wie wir Scanner ticken.“


Unser ureigenes Bedürfnis ist, dazu zu. Und auch wenn die Synapsen von Scanner-Persönlichkeiten anders feuern und sie das oftmals ihr ganzes Leben lang gefühlt haben, gibt es Menschen, die ähnlich ticken – und damit ein Zuhause.


Dieses Gefühl, in Ordnung zu sein, obwohl es für dich nicht den EINEN Weg gibt, ist ein riesiges Geschenk. Nicht umsonst unterstütze ich genau diese Menschen dabei, ihre Vielbegabung als Geschenk auszupacken.


Denn ja, Scanner ticken anders. Und: Sie sind genau so gemeint.

4. Achtung: Wann ist die Bezeichnung "Scanner-Persönlichkeit" gefährlich?


Schwierig wird es mit dem Label, sobald es sich Menschen anheften, um irgendetwas Bestimmtes damit zu erreichen, zum Beispiel:


  • den Frust über mangelnde Disziplin zu kaschieren
  • sich selbst ein „gefühltes“ Upgrade zu verpassen, weil sie in sich selbst unsicher sind – die Unsicherheit nimmt dir kein Label dieser Welt.
  • oder den Begriff als „Ausrede“ zu nutzen, dass bestimmte Dinge nicht funktionieren.


Meine ganz persönliche Erfahrung ist: Scanner-Persönlichkeiten können diszipliniert sein. Sie können den Fokus auf ihre Art lernen. Sie können priorisieren. Es funktioniert halt nur ein bisschen anders.


Ich bin ein großer Freund von Eigenverantwortung. In meiner Welt sind wir selbst verantwortlich für das, wie wir mit den Erfahrungen umgehen, die uns das Leben schenkt.


Es ist keine gute Idee, sich hinter einem Label zu verstecken, um sich selbst die Geschichte zu erzählen, dass ganz bestimmte Dinge nicht funktionieren. Das führt zu nichts. Schon gar nicht zu der Eigenverantwortung, die es braucht, um das Leben zu führen – statt es mit sich geschehen zu lassen.

5. "Soll ich meinem Chef erzählen, dass ich zu den Scannern gehöre?"


Und weil ich überzeugt bin, dass jeder für sich jederzeit selbst verantwortlich ist, rate ich auch immer davon ab, wenn mich Menschen fragen, ob sie im Job erwähnen sollen, dass sie zu den Multitalenten zählen. Denn ich halte nichts davon, es als Grund dafür zu nutzen, bestimmte Aufgaben anders oder gar nicht zu erfüllen.


Ob du Scanner-Persönlichkeit bist oder nicht, ist für deinen Chef oder deine Chefin nicht relevant. Und um ehrlich zu sein: für dich auch nicht.

Einzig relevant für dich ist, wie du dich im Job einbringst. Und ob du damit glücklich wirst. Wenn du feststellst, dass du nicht reinpasst, ist es deine Verantwortung, deine eigenen Ziele zu reflektieren und etwas zu verändern.

Und wenn alles genau so passt, wird jeder damit auch gut umgehen können. Wichtig ist, dass du selbst mit dir im Reinen bist.


Und da bin ich wieder beim Punkt: Zu verstehen, dass du okay bist, auch wenn du vielleicht anders tickst, kann dir zu neuer innerer Stärke verhelfen – gerade wenn du bisher das Gefühl hattest, ein Alien zu sein.

Mit dieser inneren Stärke im Gepäck überzeugst du als Persönlichkeit in dem Umfeld, das wirklich zu dir passt. Dafür braucht’s kein Label.



6. Was sich für mich durch den Begriff "Scanner-Persönlichkeit" verändert hat


Als ich 2019 vom Begriff der Scanner-Persönlichkeiten erfahren habe, ging es mir, wie vielleicht dir gerade: Ich war völlig geflasht, dass es für mich und mein anderes Denken tatsächlich einen Begriff gibt.


Ich fand ihn von Anfang an cool, denn endlich habe ich mir noch mehr erlaubt, meine vielfältigen Interessen und meine Kombinationsfähigkeit als Geschenk zu sehen – und auch nach draußen zu tragen.

Seitdem weiß ich: Ich denke einfach nicht konventionell. Punkt. Und darum bin ich auch in einem konventionellen Umfeld nur temporär gut aufgehoben.

Was mir hilft, ist ein sich ständig und gern schnell änderndes Umfeld, mit dem ich wachsen kann. Die Kategorie der „Scanner-Persönlichkeit“ hat mich noch mutiger gemacht, all diese meine Facetten mit breiter Brust auszuleben.

Here I am!

Heute beschäftige ich mich mit sooo vielen verschiedenen Sachen. Jedes Jahr mache ich mehrere Fortbildungen, lerne und lerne. Das ist mein Lebens-Elixier. Die Erlaubnis dafür war einer meiner Gamechanger.

Und das ist, warum ich voller Stolz auch diesen Begriff weiter in die Welt trage. Und andere Menschen damit stärke.

7. Test: Zählst du zu den Multitalenten?


Bist du neugierig und willst wissen, ob du zu den Scannern zählst, mach meinen Selbsttest für eine erste Einordnung.


Und auch hier gilt: Es ist keine Diagnose. Keine Bewertung. Es ist eine Auswertung auf Basis dessen, wie du dich selbst einschätzt. Das Ergebnis kann nicht richtig oder falsch sein.

Du bist du. Egal ob du zu den Multitalenten gehörst – oder nicht.

FAZIT: Ich stecke niemanden in Boxen!


Immer mal wieder begegne ich dem Vorwurf, ich würde Menschen in Boxen pressen. Das sind Menschen, die mich spontan bewerten.


Wer hingegen mich und meine Arbeit kennt, weiß, dass mein Ziel genau das Gegenteil ist:


Ich möchte den Multitalenten da draußen, die entgegen jeder Konvention ihren Lebensweg als Buffet und nicht als Menü sehen wollen, Mut machen und ihnen ein Zuhause-Gefühl schenken. Dafür ist das Label der Scanner-Persönlichkeiten extrem hilfreich. Die Resonanz, die ich erhalte, bestätigt mich darin.


Wenn du dazu zählst, tickst du anders. Und: Es gibt trotzdem eine „Hood“, zu der du gehörst. Wenn du magst, bist du herzlich willkommen in meiner Welt.


Ach, und wenn du nicht zu den Scanner-Persönlichkeiten zählst und trotzdem cool findest, was ich mache, empfange ich dich auch mit offenen Armen. Denn meine Themen sind – ganz Scanner – natürlich extrem vielfältig. Ist klar.


Du entscheidest, ob du in meiner Welt reisen möchtest. Oder nicht. Und wenn du enger mit mir arbeitest, entscheiden wir das gemeinsam.

Du findest dich wieder und suchst Austausch unter Gleichgesinnten? Komm in meinen Scanner-Club!

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